Offene Innovationsstrategien und der Wandel von Wertschöpfungsstrukturen im Innovationsmanagement
Kurzbeschreibung
Unabhängig davon unter welchem Schlagwort („Open Innovation“, „Interaktive Wertschöpfung“, „User Co-Creation“, „Crowdsourcing“, „Prod-Usage“, „Prod-User“) die Einbeziehung von vormals nicht involvierten Akteuren in betriebliche Wertschöpfungsprozesse diskutiert wird, so beschreiben sie alle den anhaltenden Trend zur Auflösung der Unternehmensgrenzen.
Das von Schumpeter geprägte Bild des einsamen Entrepreneurs ist nicht mehr allgemeingültig. An dessen Stelle tritt heute vielfach ein Netzwerk aus verschiedensten Akteuren wie Lieferanten, Kunden, Universitäten, Start-Ups und Wettbewerbern, die in unterschiedlichen Formalisierungsgraden zusammenarbeiten und ihr spezifisches Know-How im Innovationsprozess bündeln. Besonders in wissensintensiven Branchen, die von hoher Technologieintensität und -komplexität geprägt sind, formen sich zunehmend horizontale und vertikale Innovationsnetzwerke, oft innerhalb von sog. Business Webs.
Projektziel
Ziel des Forschungsprojekts ist, Innovationsnetzwerke aus unterschiedlichen Perspektiven (u.a. Wissensmanagement, organisationales Lernen) zu untersuchen und die Rolle der verschiedenen externen Akteure im Open Innovation Modell näher zu beleuchten. Zudem sollen Erfolgsfaktoren und Gestaltungsprinzipien neuartiger Wertschöpfungsstrukturen im Innovationsmanagement anhand diverser Fallstudien extrahiert werden.
Vorgehen
Im Rahmen des Projekts wird eine empirische Untersuchung zur Überprüfung der Forschungsfragen anhand eines großzahligen longitudinalen Datensatzes für deutsche Unternehmen durchgeführt. Neben dieser quantitativen Datenanalyse ist außerdem geplant, sich qualitativer Forschungsmethoden (Experteninterviews, Case Studies) zu bedienen.
Projektträger
Institut für Information, Organisation und Management
Prof. Dr. Dres. h.c. Arnold Picot / Johann Kranz
Laufzeit
seit 2008